Seine einzigartigen Bestände machen das Deutsche Tanzarchiv Köln zu einem der bedeutendsten Forschungszentren für Tanz. Eine Vielfalt von Materialien bietet Forschern, Studierenden und Liebhabern einen Einblick in der Welt des Tanzes und vermittelt – gleich einem Mosaik ein Bild vom Tanz in Geschichte und Gegenwart.


Am Anfang war das Buch... Auch die meisten Tanzsammlungen entstanden zunächst durch das Zusammentragen von Fachliteratur. Mit der Tanzbibliothek der 1873 gegründeten Akademie der Tanzlehrkunst in Berlin beginnt die Vorgeschichte des Deutschen Tanzarchivs Köln.

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Die Nachlässe und Sammlungen des Deutschen Tanzarchivs Köln bieten Anlass und Gelegenheit, Werk und Lebenswirklichkeit von TänzerInnen, ChoreographInnen, PädagogInnen, PublizistInnen und KritikerInnen zu erforschen.

Sachkundige und verständliche Einführungen in Leben und Werk von Persönlichkeiten, deren Nachlass sich im Deutschen Tanzarchiv Köln befindet, bieten einen Einstieg in die Vielfalt der Nachlässe und Sammlungen.

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Foto: Susanne Fern, Köln

Unsere vielfältigen Bestände bieten die Möglichkeit, Bühnenwirklichkeit und Erfindungsreichtum von Kostüm- und Bühnenbildnern sowie der Theaterrequisite zu studieren. 'Highlights' unter vielen: ein schillerndes Charlestonkleid aus den Salons der 1920er Jahre, ein Tanzkleid der Tanzlegende Isadora Duncan aus dem Jahr 1910 oder Tanzkostüme von Clotilde und Alexander Sacharoff, gefertigt in den Ateliers der berühmten Pariser Modeschöpfer Paul Poiret, Madame Grès oder Givenchy.

Ein Charleston-Tanzkleid (1920er Jahre) in der Ausstellung "Faltenwurf und Walzerschritt"

Wichtige Quellen zur Aufführungspraxis von Balletten und Tanzstücken in Geschichte und Gegenwart bietet die Sammlung von Programmheften und Plakaten mit Angaben zu Besetzung, Choreographie, Regie, Musik, Bühnen- und Kostümbild. 

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Die Wirklichkeit des Tanzes und der individuelle bildkünstlerische Blick auf den Tanz, lassen sich eindrucksvoll anhand der Nachlässe von Tanzfotografen wie z.B. Siegfried Enkelmann, Dietmar Dünhöft u.a. studieren.

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Kritiken, Berichte und Interviews in Form von Zeitungsausschnitten aus Tageszeitungen, Zeitschriften und Magazinen bieten eine Fülle von Informationen. Sie sind aber auch Zeugnisse der Rezeptionsgeschichte von Balletten und Tanzstücken und des individuellen „kritischen Blicks“ darauf.

Unsere Pressedokumentation erfolgt aktuell durch Argus Data Insights.

Leonie Dotzler-Möllering berichtet als Tanzkritikerin der „Lübecker Nachrichten“  über die Uraufführung von Gerhard Bohners „machen–opfern“ und die Erstaufführung von Glen Tetleys „Circles“ aus Hamburg, 15. Dezember 1971.
© Deutsches Tanzarchiv Köln
Leonie Dotzler-Möllering berichtet als Tanzkritikerin der „Lübecker Nachrichten“  über die Uraufführung von Gerhard Bohners „machen–opfern“ und die Erstaufführung von Glen Tetleys „Circles“ aus Hamburg, 15. Dezember 1971.

Unsere Bibliothek bietet zu allen Themen und Spielarten des Tanzes umfassende Informationen und einen idealen Einstieg in weiterführende Forschungen. Ergänzt wird diese in Europa einmalige Spezialsammlung durch eine umfangreiche Notensammlung.


Drei Sichtungsplätze stehen den Besuchern zur Verfügung, um die Vielfalt bühnendokumentarischen und filmkünstlerischen Schaffens anzuschauen: Kamera-Choreographien, experimentelle Tanzfilme, Musicals, Spielfilme, Dokumentarfilme, Bühnenaufzeichnungen, filmische Neuinszenierungen etc. Aufzeichnungen von Interviews mit Tänzern und Choreographen aus aller Welt bieten einen faszinierenden Einblick in die wunderbare Welt des Tanzschaffens.


Zeugnisse der bildkünstlerischen Auseinandersetzung mit Tanz bilden den Grundstock der Kunstsammlung des Deutschen Tanzarchivs Köln. Neben Gemälden, Graphiken und Zeichnungen umfasst sie Skulpturen vor allem des 20. Jahrhunderts sowie einige Zeugnisse der griechischen Antike.